Stärken weiter nutzen und ausbauen

Uitikon ist eine solide aufgestellte Gemeinde mit einer gut funktionierenden, eingespielten öffentlichen Verwaltung, und darauf will ich als Gemeindepräsident weiter aufbauen.

Uitikon als attraktive Wohngemeinde mit einem breiten Gewerbe ist in den letzten Jahren rasant gewachsen – im Dezember 2021 durfte von der Einwohnerkontrolle der 5‘000ste Einwohner registriert werden – und wird sich auch in den kommenden Jahren weiter entwickeln. Wobei Entwicklung nicht Wachstum um jeden Preis bedeutet; auch in unserer Gemeinde stösst das Wachstum ab einem gewissen Punkt an seine Grenzen. Im Rahmen der Möglichkeiten der Gemeinde sind diese Veränderungen vorausschauend zu lenken und zu gestalten. Die Standortvorteile, wie niedriger Steuerfuss, Nähe zur Stadt Zürich und ein intaktes Naherholungsgebiet, eigene Schule von Kindergarten bis Sekundarstufe, sind zu nutzen und vor allem ist ihnen weiterhin Sorge zu tragen.

Ein gesunder Finanzhaushalt ist ein andauerndes, übergeordnetes Ziel und die Voraussetzung für einen weiterhin attraktiven Steuerfuss. Uitikon soll „wettbewerbsfähig“ bleiben, auch für gute Steuerzahler. Verschiedene grössere notwendige Investitionsprojekte – insbesondere der Ersatzneubau einer Dreifachturnhalle und erweiterten Schulräumlichkeiten auf der Allmend – wurden in jüngster Zeit erarbeitet und von den Stimmbürgern und Stimmbürgerinnen an der Urne deutlich angenommen. Mit strategischer und langfristiger Finanzplanung darf die Finanzierung weiterer geplanter und künftiger Infrastrukturprojekte weder zu langfristigen Steuerfusserhöhungen noch zu anhaltender Überschuldung führen.

Bildungsmöglichkeiten – also in erster Linie eine gute Schule mit Tagesbetreuung in der Gemeinde – sind von zentraler Bedeutung und spielen eine wesentliche Rolle für potenzielle Neuzuzüger in ihrer Entscheidung für einen neuen Wohn- und möglicherweise auch Arbeitsort. In der neuen Einheitsgemeinde ändert sich daran nichts; eine gute Schule bleibt ein wichtiges Kriterium das eine attraktive Wohngemeinde ausmacht.

Mit dem sich abzeichnenden weiteren Wachstum Uitikons werden sich auch Fragen bezüglich Verkehr weiter aufdrängen. Der ÖV, inklusive Ortsbus, wird eine zunehmende Nachfrage zu bewältigen haben. Der Probebetrieb der Verlängerung der Ortsbuslinie nach Schlieren wurde um zwei Jahre verlängert, inklusive dem Betrieb im Stundentakt an Sonn- und Feiertagen. Spürbar zugenommen hat der Individual- bzw. der Durchgangsverkehr und mit weiterem Verkehrswachstum ist zu rechnen. Im Rahmen der kommunalen Möglichkeiten sind geeignete Massnahmen zu planen und in die Wege zu leiten.

Ein aktives, vielseitiges Vereinsleben soll sich in Uitikon weiterhin entfalten können. In kulturellen und sozialen Belangen und vor allem auch mit Ausrichtung auf Jugend und Sport besteht in Uitikon ein erfreulich breites Angebot. Vereine sind in erster Linie Privatsache und entsprechend aufgestellt. Zur Unterstützung und Förderung bringt sich die Gemeinde gezielt, ausgewogen und zurückhaltend mit angemessenen Mitteln ein. Die ebenfalls von der Gemeinde unterstützte Sportvision Uitikon setzt sich für ein lokales Sportnetzwerk zur Förderung und Optimierung des Sportangebotes ein.

Durch meine langjährige Behördentätigkeit in Uitikon und ebenfalls langjährige berufliche Führungskompetenz verfüge ich über die Fähigkeit und Erfahrung, die Aufgaben und Herausforderungen gerade auch in der neuen Einheitsgemeinde als Gemeindepräsident zusammen mit dem Gemeinderat und der Verwaltung anzugehen und zu lösen. Das Amt als Gemeindepräsident macht mir Freude.